Tretboote? Was haben die an der Uni zu suchen?

Unsere Tretboote sind was anderes als die, die man Sonntags auf dem Baggersee sieht.
Nach fast 40-jähriger Tradition findet alljährlich eine Tretboot-Regatta zwischen europäischen Schiffbaustudenten statt, die International Waterbike Regatta (IWR). Regeln gibt es fast keine, das Wichtigste ist: Die Boote müssen selbst entworfen, gebaut und getreten werden und vor allem Spaß soll’s machen. In unterschiedlichen Disziplinen – Sprint, Slalom, Langstrecke und Sonderdisziplinen – treten die Studenten in ihren Tretbooten gegen einander an. Und da dem Sieger ewiger Ruhm winkt, wird jede Menge Entwicklungsarbeit geleistet und eine Menge Freizeit, Mühe und nicht zuletzt Geld in die Boote gesteckt, so dass sie heute ausgereifte High-Tech-Gefährte aus Kohlefaser sind. An dem Entwurf und Bau der Boote sind über alle Semester Schiffbau-Studenten beteiligt, so dass jeder das gerade gelernte anwenden und weitergeben kann.

Tretbootbau an der Uni

Der Entwurf eines neuen Tretboots stammt häufig aus Studienarbeiten tretbootbegeisterter Schiffbauer. Die weiterführenden Berechnungen und Versuche werden meist von älteren Semestern, die so ihr Wissen testen und anwenden können, im Beisein der Jüngeren durchgeführt. Am Bau der Boote werden schließlich alle interessierten Studierenden beteiligt. Die Erfahreneren geben ihr Wissen und ihre Fertigkeiten weiter, indem sie den Bau leiten. So können schon Erstsemester-Studenten vieles Lernen und ihr frisch erworbenes Wissen anwenden. Bis ein Tretboot fahrtüchtig ist vergehen bis zu drei Jahre Entwicklungs- und Bauzeit.
Unsere derzeitige Werft liegt in 4 Garagen auf dem TU-Campus und bietet (begrenzten) Platz zum bauen, entwickeln, warten und verbessern unserer Boote.
Die Möglichkeit kleinerer oder größerer Erprobungsfahrten bietet uns mit großzügiger Erlaubnis das Gelände der Firma becker marine systems im Harburger Binnenhafen.

Unterstützer

Wir danken all Unseren Unterstützern, ohne die unsere Tretboote nicht zu finanzieren wären!